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Malwarebericht Oktober 2016

27 Oktober 2016

Im Oktober 2016 haben die Virenanalysten von Doctor Web den ersten Encoder analysiert, der auf Google Go geschrieben ist. Als Resultat konnte man ein Entschlüsselungstool entwickeln, das beschädigte Dateien dekodieren kann. In der zweiten Monatshälfte wurde eine Backdoor für Linux analysiert, die auf den Geräten der Anwender Befehle von Cyber-Kriminellen ausführen kann. Mobile Endgeräte unter Android bleiben immer noch eine Zielscheibe für Verbrecher.

Haupttrends

  • Der erste Verschlüsselungstrojaner, der mittels Google Go entwickelt wurde, taucht auf.
  • Verbreitung von neuen Trojanern für Linux.
  • Verbreitung von Malware für Android.

Bedrohung des Monats

Encoder können mit Recht zur gefährlichsten Ransomware gezählt werden. Neue Encoder-Versionen tauchen monatlich auf – so auch ein Trojaner, der mittels der Google Go-Sprache entwickelt wurde. Der erste solcher Schädlinge wurde unter dem Namen Trojan.Encoder.6491 in die Dr.Web Virendatenbank aufgenommen.

Der Trojaner ist in der Lage, 140 Dateitypen durch einen AES-Algorithmus auf Festplatten zu verschlüsseln. Trojan.Encoder.6491 verschlüsselt Dateinamen mit Base64 und vergibt die Erweiterung .enc an sie. Im Endergebnis wird die Datei mit dem Namen Test_file.avi den Namen VGVzdF9maWxlLmF2aQ==.enc bekommen. Anschließend öffnet der Encoder die Datei Instructions.html und verlangt ein Lösegeld in Bitcoins.

Trojan.Encoder.6491 #drweb

Trojan.Encoder.6491 prüft innerhalb eines gewissen Zeitintervalls den Kontostand der Bitcoin-Geldbörse, auf welche das Opfer das Lösegeld überweisen soll und entschlüsselt kodierte Dateien, wenn das Opfer das Lösegeld gezahlt hat. Die Analysten von Doctor Web haben aber eine Methode entwickelt, mit der man Anwenderdateien entschlüsseln kann.

Statistik von Dr.Web CureIt!

According to statistics collected by Dr.Web CureIt! 10.2016 #drweb

Serverstatistik von Doctor Web

According to Doctor Web’s statistics servers 10.2016 #drweb

Malware im E-Mail-Traffic

Statistics concerning malicious programs discovered in email traffic 10.2016 #drweb

Statistik von Dr.Web Bot für Telegram

According to statistics collected by Dr.Web Bot for Telegram 10.2016 #drweb

Verschlüsselungstrojaner

Encryption ransomware 10.2016 #drweb

Für folgende Trojaner sind im Oktober 2016 Anfragen beim technischen Support von Doctor Web eingegangen:

Dr.Web Security Space 11.0 für Windows
schützt vor Verschlüsselungstrojanern!

Diese Funktionalität fehlt in der Lizenz für Dr.Web für Windows.

Schutz vor Datenverlust
Preventive ProtectionData Loss Prevention

Gefährliche Webseiten

Im Oktober wurden 338.670 neue Internetadressen aufgenommen.

September 2016Oktober 2016Wachstum
+298,985+338,670+13.27%

Unter den neuen nicht empfohlenen Webseiten sind vor allem Betrugsressourcen zu finden. Welche Betrugsmethoden Cyber-Kriminelle ausgeklügelt haben, erfahren Sie hier

Erfahren Sie mehr zu nicht empfohlenen Webseiten

Malware für Linux

Seit Oktober wurden von Doctor Web 40.756 Angriffe gegen Linux-Endgeräte festgestellt. 35.423 wurden via SSH und 5.333 via Telnet durchgeführt. Die Anteile von Malware, die Cyber-Kriminelle auf infizierte Endgeräte hochgeladen haben, finden Sie auf folgendem Diagramm:

The most frequently detected Trojans for Linux 10.2016 #drweb

Die geografische Verteilung von IP-Adressen, von denen Malware auf Linux-Geräte hochgeladen wurde, finden Sie hier:

Spread of the IP addresses for Linux 10.2016 #drweb

Ende Oktober wurde eine Backdoor analysiert, die Linux-Anwender bedroht. Der Trojaner heißt Linux.BackDoor.FakeFile.1 und verbreitet sich als PDF-Datei, Microsoft-Office- oder Open-Office-Datei. Der Schädling kann folgende Befehle übernehmen:

Mehr Infos zu Linux.BackDoor.FakeFile.1 finden Sie hier.

Malware für mobile Endgeräte

Ende September wurde auf Google Play der Trojaner Android.SockBot.1 entdeckt, der den Internettraffic über infizierte mobile Endgeräte, die er als Proxy-Server ausnutzt, weiterleitet.

Wichtigste Vorfälle aus der mobilen Sicherheitsszene im Oktober 2016:

Mehr dazu finden Sie hier.

Erfahren Sie mehr über Dr.Web

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