3. Juni 2009

Das Moskauer IT-Security-Unternehmen Doctor Web warnt vor massenhaften Spam-Mails mit Schadsoftware.

Seit dem 1. Juni 2009 stellen Doctor Web Spezialisten den massenhaften Versand von Spam-Mails mit angehängten Schaddateien fest.

So wurde in der Nacht vom 31. Mai auf den 1. Juni der Versand von Mails festgestellt, die vermeintliche E-Cards von Familienangehörigen des Anwenders enthalten sollen. Es stellte sich aber heraus, dass bei ecard.exe um einen Trojaner handelt, der von Dr.Web als Trojan.DownLoad.37569 eingestuft wird.

In der Nacht vom 1. auf den 2. Juni hat sich unter dem Deckmantel einer virtuellen Postkarte ein weiterer Trojaner (Trojan.PWS.Panda.122) verbreitet. Dieser Schädling scannt den Internetverkehr eines Anwender-PCs und entwendet Passwörter für Online-Banking- und E-Payment-Systeme.

Am Abend des 2. Juni begann der Versand von Trojan.DownLoad.36339. Die Fantasie der Übeltäter kennt dabei keine Grenzen: der Trojaner verbreiete sich unter dem Deckmantel von kritischen Updates für die E-Mail-Systeme Outlook und The Bat!

Ee werden auch identische Phishing-Mails versendet, in denen der Anwender zum Herunterladen von Updates für sein E-Mail-Client aufgefordert wird. Beim Weiterleiten auf eine vorgefertigte Website wird man gebeten, Login und Passwort für die angebliche Neukonfigurierung des Clients einzugeben.

Laut Empfehlungen der Virenforscher von Doctor Web sollten Internet-Anwender von dem Öffnen verdächtiger Dateien in E-Mails Abstand nehmen. Bevor Sie eine Mail aufmachen, sollten Sie bitte die zugesendeten Unternehmensdaten auf Authentizität überprüfen. Es empfiehlt sich auch, Ihre persönlichen Daten in Web-Formularen ohne Not nicht einzugeben. Die Zugangsdaten für Ihr Postfach sollten Sie auch geheim halten und nicht leichtsinnig an vermeintliche Client-Hersteller weitergeben.